„Saddle up“ – „Flying Fish“s furioses Western-Feuerwerk zu Gast in Büchen
Am 08.10.2014 hatten die Schüler und Schülerinnen der 6. und 7. Klassen wieder einmal Gelegenheit, die englischsprachigen Akteure des „Flying-Fish“-Theaters auf der Bühne in Aktion zu erleben. Spaß, Spannung und heftiges Mitschunkeln waren garantiert, als Sheriff Pertwee mit seinen zwei Deputies aus dem Publikum (vgl. Bild) übel-tolpatschige Schurken („Wild Bill Jones“) vom Diamantendiebstahl abhalten musste.
Sämtliche Rollen wurden brilliant von den zwei Schauspielern ausgefüllt und die englischsprachige „Lerneinheit“ durch zahlreiche running gags, Gesangs- und Tanzeinlagen nebst YMCA-artiger Publikumsanimation unters Volk gebracht - der Saal kochte...
Im Anschluss an die gut einstündige Vorführung mit Happy End hatten die Schüler und Schülerinnen noch Gelegenheit, die Schauspieler auf Englisch zu befragen und nutzten diese Chance reichlich.
Schüler unterstützen Sprachkursus für Kriegsflüchtlinge
Büchen (wre). Beim Schulfest der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule nach den Sommerferien wurde nicht nur ordentlich gefeiert, es wurde auch Geld für einen guten Zweck gesammelt. Durch den Verkauf von Essen und Trinken kam ein Reinerlös von 1.100 Euro zusammen. Diese wurden nun für einen Sprachkursus für in Büchen lebende Flüchtlinge aus Eritrea gespendet.
„Super, jetzt können wir endlich Deutschbücher kaufen“, freut sich Friedrich Altengott, der die 13 erwachsenen Schüler unterrichtet. „Ein bisschen Deutsch können sie aber schon, kleine Gespräche sind möglich“, ergänzt Altengott. Ein wenig Englisch können die Schüler auch. So konnte Schulleiter Dr. Harry Stossun erklären, was gerade passiert, als der Scheck übergeben wurde. Eine allgemeine Amtssprache gibt es in Eritrea nicht, dort sind neun verschiedene Sprachen als Nationalsprachen gleichberechtigt. Am meisten ist dort Tigrinisch verbreitet, das ist auch die Sprache, die die Flüchtlinge sprechen. Zwischen Mai und Juli kamen die Flüchtlinge nach Büchen, und werden nun zwei Mal wöchentlich für zwei Stunden in Deutsch unterrichtet.
„Wir haben jetzt acht Unterrichtstage hinter uns“, sagt Friedrich Altengott, der selber 1993 aus Russland kam. Dort war er als Lehrer an einer Universität tätig. „Es ist aber schwer, Unterricht ohne Bücher zu machen“, ergänzt Altengott. Daher ist er froh, nun die nötigen Anschaffungen machen zu können. Das Geld wird auch noch reichen, um den Unterricht länger laufen zu lassen. „Wir machen so lange weiter, wie es geht“, sagt Altengott.
Quelle: Lauenburger Onlinezeitung , 01.10.2014
Quelle: Büchener Anzeiger, 08.10.2014